Orome erzählte uns folgende Sage, die Hinweise auf die frühgeschichtliche
Existenz von Amana und Zerdisch gibt:
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A&Z Internationale Amana-Zerdisch-Forschung
Geheimorden der Evaluaten
Sektion Germania, Abteilung Ohm , Archiv
Auszug aus dem griechischen Sagenbuch
Die folgende Sage ist uralt und in Griechenland fast völlig unbekannt. Ich habe sie in einem Kloster auf dem Berg Athos gefunden. Das Kloster liegt auf einem Felsen direkt über dem Meer unter ihm schäumen die Wellen. Die Mönche brachen extra ihr Schweigegelübde und erzählten mir, dass vor Tausenden von Jahren "Zerdisch", ein Sohn des Götterboten Hermes, vermutlich an dieser Stelle das Licht der Welt erblickte. Das war für mich der Anlaß, aus dem dicken Klosterbuche folgende kurze Sage abzuschreiben und zu übersetzen.
Orome
Die Saga von Amana und Zerdisch
Hermes, der flinke Götterbote, war praktisch überall gleichzeitig: Wann immer etwas wichtiges geschah, war er zugegen; trug Botschaften der Götter bei sich und versorgte alle mit den neuesten Nachrichten. Hermes war aber auch der Gott der Frechheit, spielte den Göttern und den Menschen allerlei Streiche, war immer guter Dinge und konnte so manches schwere Problem mit seinen manchmal leichtsinnigen Frechheiten lösen. Eines Tages dachte er bei sich: "Wieso muß ich mich eigentlich auf die griechische Welt beschränken; ich kann doch meine Späße auch in den Urwäldern nördlich der Alpen betreiben. Ich werde also meinen Sohn Zerdisch losschicken, er soll das fremde Land erkunden und vor allem die Vulkane erforschen. Er hat dazu alle Talente, die auch ich hab. Er ist qicklebendig, rasant, ungeduldig und frech. Manchmal auch etwas aufbrausend, dann geht er zu weit. Deswegen soll Amana mit ihm gehen, eine Tochter von Kronos; sie ist sehr besonnen, klar, und hat viel Geduld. Beide zusammen bilden ein unschlagbares Paar, welches diese schwierige Mission erledigen kann!" Gesagt - getan! Hermes schickt sie los - sie würden jahrelang unterwegs sein.
Beim Abschied sah der Götterbote ein merkwürdiges Glitzern
in den Augen der beiden Götterkinder. Der Gott der Frecheit dachte
bei sich. "Die werden sich doch wohl nicht verliebt haben?"
Und so war es, schon auf ihrer Reise den Balkan hinauf spürten
und schenkten sie sich ihre Liebe, obwohl sie völlig gegensätzlich
(griechisch: "antipodes" (antipodes)) waren. Sie wurden unzertrennlich
und konnten so spielend alle Gefahren meistern. Die Alpen überquerten
sie ohne Probleme; dann kamen sie in riesige Urwälder, nirgends ein
Mensch weit und breit. Sie überquerten große Flüße,
die sie Dona und Mana nannten, kamen nördlich davon auf einen erloschenen
Vulkan, den sie "Hermeskopf" nannten (Anmerkung von Orome: daraus soll
später der Name Hoherodskopf geworden sein). Von dort aus sahen sie
im Nordwesten einen kleinen, noch nicht ausgebrochenen Vulkan. Auf den
zeigte Amana und sagte: "Dies sei mein Ort der Magie, der Amanaberg." Sie
zogen dorthin. Vulkane waren für die griechichen Götter sehr
wichtig, sie waren heilige Stätten, von dort aus hatten sie Überblick
über das weltliche und magische Geschehen, beste Verbindungen in das
Universum und konnten auch untereinander Kontakt aufnehmen.
Auf dem Amanaberg angelangt, schlugen sie zunächst ihr Lager an einem Felsen auf. Weil es die merkwürdige Form eines Kamels hatte, nannten sie den Felsen auch so. Von dort aus sahen sie einen Fluss, den Zerdisch sofort nach dem Namen seiner Geliebten auf "Amana" taufte (Anmerkung von Orome: später wurde daraus "Ohm"; die heutige Amöneburg bedeutet also "Ohmburg" oder "Ohmberg").
Nach einigen Tagen sagte Zerdisch: "Ich möchte nicht weiter auf dem Berge wohnen, ich möchte mein Lager unten dort an dem Wasserfall des Flußes haben" und zog dorthin. Darüber war Amana ein wenig traurig, da sie nicht mehr nahe bei ihrem Geliebten sein konnte. Zerdisch brauste gleich auf "Ich brauche aber eine wilde Umgebung. Die Ruhe auf dem Berg kann ich nicht ertragen." Amana beschwichtigte ihn: "Zerdisch, du sollst doch dein Lager haben. Der Wasserfall ist eben für Dich Dein magischer Ort. Ich hingegen brauche den Vulkan und werde auf dem Amanaberg sein. Aber solange wir uns lieben, werde ich jene alte Eiche als magischen Nebenort benutzen, dort bin ich dann nahe bei Dir und kann jederzeit den Vulkan sehen. Die Eiche stand direkt am Wasserfall und so taten sie's. Sie benachrichtigten noch Hermes und beschlossen eine Weile dort zu bleiben.
................Wie lange sie dort blieben, ist nicht überliefert;
die magischen Kräfte, die sie hinterließen, sollen allerdings
bis auf den heutigen Tage wirken.
Orome
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Sodann wurden die Kinder in den Geheimbund der Evaluaten aufgenommen: Ein Steinkreis wurde gebildet, und die Zauberstäbe bekamen magische Kraft....
Jedes Kind bekam eine Urkunde mit dem neuen Namen.
Nun können die Evaluaten der Magie von Amana und Zerdisch auf die
Spur kommen.......